Wuchsform: Immergrüner Strauch oder kleiner Baum, Höhe: 1 bis 10 m, abhängig von Standort und Alter
Lebensdauer: Mehrere hundert Jahre möglich
Nadeln: Stachelig, in Dreierwirteln angeordnet, Länge: 0,5–1 cm
Blüte: Zweihäusig (männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen), Männliche Blüten: Gelb, klein, schuppenförmig, Weibliche Blüten: Unauffällig, grünlich
Blütezeit: April-Mai
Früchte: Scheinbeeren (Zapfen mit fleischigen Schuppen), zunächst grün, später schwarzblau mit reifem Wachsüberzug, Reifung: Dauert 2–3 Jahre
Standort: Sonnige bis halbschattige Plätze, Bevorzugt sandig, kalkhaltig, durchlässig
Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika; besonders in Heiden, lichten Wäldern, und Gebirgsregionen
Medizinische Verwendung: wirkt Harntreibend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd. Unterstützt bei Rheuma, Gicht, Blasen- und Nierenerkrankungen.
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (z. B. Terpene), Harze, Gerbstoffe, Flavonoide, organische Säuren
Anwendungen: Innerlich - Tee, Likör, Wacholderbeeren als Gewürz, Äußerlich - Salben, Einreibungen bei Muskel- und Gelenkbeschwerden
Besonderheiten
Glechoma hederacea regt den Stoffwechsel an und durch seine ätherischen Öle hilfreich bei chronischen Blasen- und Nierenerkrankungen sowie aufgebrüht als Tee lindernde Wirkung bei Leberproblemen, Abszessen, Tumoren und Augenproblemen.
Nebenwirkungen: Sind keine bekannt.
Interessantes: In der Volksmedizin und im Aberglauben soll der Gemeine Wacholder ein Schutz vor Hexen und Dämonen sein. Zudem ist er ein Symbol für Reinheit und Schutz.
Ökologische Bedeutung: Wichtige Nahrungsquelle für Vögel (z. B. Wacholderdrossel) sowie ein Rückzugsort für viele Tiere. Die Beeren dienen als Gewürz (z. B. in Gin, Sauerkraut).