Wildpflanze der Saison - das Johanniskraut

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Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine Heilpflanze mit gelben Blüten, die traditionell zur Behandlung von Wunden und Entzündungen verwendet wird.

Wuchsform: Mehrjährige krautige Pflanze, wird zwischen 30 und 100 cm hoch .
Blätter: Gegenständig angeordnete, länglich-ovale Blätter mit zahlreichen durchscheinenden Punkten (Öldrüsen), die das Blatt wie perforiert erscheinen lassen.
Blüten: Goldgelbe, fünfblättrige Blüten mit auffälligen Staubblättern. Die Blütenblätter haben schwarze Punkte am Rand.
Blütezeit: Juni bis August
Früchte: Kleine, trockene Kapselfrüchte, die zahlreiche kleine Samen enthalten.


Standort: Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte, wie Wiesen, Wegränder, lichte Wälder und Heiden.
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika; eingebürgert in Nordamerika und Australien.


Medizinische Verwendung: Verwendung in der Pflanzenheilkunde zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen, Angstzuständen und nervösen Unruhezuständen. Auch zur Wundheilung und bei Hauterkrankungen eingesetzt.
Inhaltsstoffe: Hypericin, Hyperforin, Flavonoide, ätherische Öle.
Anwendung: Als Tee, Tink tur, Öl, oder in Form von Kapseln und Tabletten.


Besonderheiten
Hypericum perforatum ist bekannt für seine stimmungsaufhellende Wirkung, die hauptsächlich auf die Wirkstoffe Hypericin und Hyperforin zurückgeführt wird.


Nebenwirkungen: Kann die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht erhöhen (Photosensibilisierung). Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten sind möglich, daher sollte Johanniskraut nicht ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden.


Interessantes:
Das Johanniskraut erhielt seinen Namen, weil seine Blütezeit um den Johannistag (24. Juni) herum beginnt. Es wurde schon in der Antike als Heilpflanze geschätzt und gegen eine Vielzahl von Beschwerden verwendet.


Ökologische Bedeutung:
Johanniskraut bietet Nahrung für viele Insekten, darunter Bienen und Schmetterlinge, und trägt zur Biodiversität bei.