Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!
Komm! Nun vergiss die frost'gen Stunden
Die dich gequält, herbei!
Auf Flügeln des Gesanges
Genieße, wie ein König,
Die süßen Augenblicke
Des sel'gen Lenzes Glück
Dein Herz soll aufblühen,
Dein ganzes Wesen soll sich laben
n dem Erguß des Liedes!
Es säuseln die Winde, es duftet die Luft
Und lockt den Wanderer hinaus.
Die Blumen blühen, die Bäume schlagen aus,
Die Vögel singen, die Bäche rauschen,
Die Herzen jubeln in seliger Lust,
Frühling, ja du bist's!
Du bist's, der das Leben erweckt,
Der die Natur aus ihrem Wintergrabe hebt,
Der die Herzen der Menschen belebt
Mit Hoffnung und Freude und Liebe.
O komm, du süßer, wohlbekannter Gast!
Flechte dein Band um Baum und Strauch,
Und wecke die Blumen aus ihrem Schlaf.
Lass die Sonne strahlen und wärmen,
Lass die Erde grünen und blühen,
Und erfülle die Welt mit deinem Zauber!
Denn du, Frühling, bist die Quelle des Lebens
Die uns erquickt und belebt,
Die uns Hoffnung und Freude schenkt,
Die uns die Liebe neu entfacht
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen,
Und mein Herz jubelt in seliger Lust
Bei deinem süßen, wohlbekannten Klang.